Gleichstellung & Diversity


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Gleichstellung: Machtmissbrauch entgegen treten

Geht es Ihnen auch so: Ihre Institution hat mehrere Jahrzehnte Gleichstellung in der Personalentwicklung betrieben und Sie erkennen nun die Wirkmächtigkeit von Machtstrukturen und Ausbeutung und wollen diese stärker in den Blick nehmen? Ihnen ist wichtig, dass interkulturelle Kontexte besser zum Tragen kommen? Und wollen sexuelle Belästigung, Ausgrenzung, Übergriffe gegen BIPOCs im Team und toxische Leitungsstile nicht mehr nur durch Empowerment für Betroffene, sondern als systematische strukturelle Herausforderungen der Institution angehen?
Die Strukturen insbesondere akademischer Ausbildung bringen mit sich, dass es schwer fällt, Übergriffe, auch in sexueller Form und insbesondere gegenüber BIPOC-Studierenden, Ausbeutung, wissenschaftliches Fehlverhalten, Mobbing, direkte und indirekte Diskriminierung und deren Tabuisierung zu erkennen, zu benennen und ihnen mit Erfolg zu begegnen.
Dieses Training befähigt, Machtmissbrauch effektiv zu erkennen, anzusprechen und u.a. durch fundiertes Wissen über Rechtslagen und individuelle und institutionelle Kommunikationswege aktiv entgegenzuwirken.

Über mich

Meine eigenen Erfahrungen in drei Jahrzehnten an Universitäten von der Studentin bis zur Professorin, international und in verschiedensten Gremien als Vertreterin und Beauftragte machen mir eine angstfreie und faire akademische Arbeitsatmosphäre zu einem Herzensanliegen.
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Zielgruppen

Angehörige aller Institutionen, in denen Prävention gegen Machtmissbrauch betrieben werden soll, insbesondere Universitätsangehörige verschiedener Statusgruppen in getrennten Veranstaltungen.

Methoden

  • Vortrag und Inputs
  • Fallstudien
  • Einzel- und Gruppenarbeit
  • Interaktive Übungen zur Umsetzung in der Praxis

Inhalte 2 Tage-Workshop

  • Woher kommt und was bringt Gleichstellung und Diversity, was sind die Vorteile für alle
  • Wie sehen die bereits etablierte Maßnahmen und Strategien dafür aus
  • Abhängigkeits- und Machtverhältnisse kennenlernen, Ungleichheit der Erfahrungen
  • Wo beginnt Machtmissbrauch
  • Was sind die psychischen und weitergreifenden Folgen im Miteinander
  • Umgang mit diskriminierendem Verhalten
  • Direkte und indirekte Diskriminierung
  • Im Detail: Mobbing, Fehlverhalten, Ausbeutung, Belästigung
  • Lösungswege: Konfliktmanagement, Strukturen des Füreinander eintreten
  • Konstruktive Veränderung der Machtverhältnisse
  • Anlaufstellen und Rechtliches



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Gender in research: Bias von Geschlecht und Diversität erkennen in Medizin, Naturwissenschaften und Technik

Gemeinhin gehen wir davon aus, Forschung und Technologie-Entwicklung folge Prinzipien der Objektivität. Inzwischen wissen wir, dass dennoch der Ausschluss von Frauen aus der Wissenschaft, wie aus den meisten anderen Berufen bis in die 1970er Jahre, zu männlich geprägten Forschungs-Kulturen und Ergebnissen geführt hat. Indem beispielsweise medizinische Daten bis vor Kurzem ausschließlich an männlichen Testpersonen erhoben wurden, war unbekannt, dass Symptome eines Herzinfarkts bei Frauen überwiegend anders ausfallen als bei Männern.
Es ist eins, dies zu erkennen und zu unterschreiben – ein anderes, die eigene Forschung daraufhin abzuklopfen, wo Geschlechterfragen eine Rolle spielen, denn dies erfordert Expertise der Geschlechterforschung und Diversity-Studies.
Diese Workshopreihe von vier Tagen bietet Hilfe zur Selbsthilfe: Sie bietet Motivation, indem erkannt wird, wie die Vermeidung möglicher Ausschlüsse zu robusteren Ergebnissen führt, von deren Erfolg auch das Forschungsteam profitiert; sie verbreitert das kritische Forschungsverständnis auf einer Metaebene durch die Analyse aller Etappen von der Forschungsfrage bis zur Diskussion der Ergebnisse und zeigt darin mögliche Fragestellungen von Gender und Diversität auf, die systematisch an das Forschungsmaterial und den -Prozess gerichtet werden können.

Über mich

Als Privatdozentin habilitiert in Kulturwissenschaft mit einem Diplom in Biologie und promoviert in Gesundheitswissenschaften, als Wissenschaftstheoretikerin und -historikerin lagen Geschlechterfragen stets im Fokus meiner Forschung und -Lehre. Dasselbe gilt für meine Forschungsanträge vom Niveau der individuellen Förderung bis hin zu EU Gruppenantrag. Seit vielen Jahren gebe ich Kurse zu Sex, Gender und Diversität für Naturwissenschaften, Technik und Medizin an verschiedenen Universitäten und habe Freude daran, meine weite Übersicht über verschiedene disziplinäre Kulturen und Ansätze für aktuelle Geschlechter- und Diversitätsfragen einzusetzen.
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Referenzen
Webseite am Institut

Zielgruppen

Studierende und Forschende in Naturwissenschaften, Medizin und Technik

Methoden

  • Vortrag, kurze Inputs
  • Recherche- und Diskussionsrunden
  • Fallstudien
  • Einzel- und Gruppenarbeit
  • Interaktive Übungen zur Umsetzung

Inhalte 2 x 2 Tage

  • Hintergründe der Gleichstellungsrichtlinien
  • Überblick über Gender-Dimensionen in Naturwissenschaften, Medizin und Technik
  • Die Konzepte sex und gender und deren Relevanz in der Forschung
  • Sensibilisierung für die Bedeutung der Einbeziehung der geschlechtsspezifischen Dimension in Forschungsprojekte und die Gestaltung geschlechtsspezifisch sensiblerer Projekte
  • Beispielfälle aus verschiedenen Fächern
  • Systematischer Überblick über Geschlechterfragen entlang des Forschungsprozesses
  • Lektüreeinführung für das eigenständige Lernen und Recherchieren
  • Arbeiten an Fallbeispielen aus der eigenen Forschungsarbeit


Anti-Rassismus & Allyship


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Unconscious Bias

Wie wir einen anderen Menschen sehen, wird stark von gesellschaftlich etablierten Stereotypen und Vorurteilen geprägt. Anhand welcher Aspekte entscheiden wir im Bruchteil einer Sekunde, ob wir jemanden unterstützen, jemandem gegenüber verschlossen bleiben, womöglich darüber hinaus schlechte Entscheidungen treffen und unbeabsichtigt zu deren Benachteiligung, Diskriminierung oder Verletzung beitragen?

Wenn Sie davon ausgehen, dass ein tieferes Verständnis von Privilegien, Anti-Diskriminierung und Vielfalt einen Gewinn für alle Beteiligten bedeutet, weil es gute Zusammenarbeit, eine kreative Atmosphäre und auch eine breitere Personalgewinnung fördert – dann ist dieser Workshop der richtige.

Der Anti-Bias-Ansatz wurde ursprünglich in Südafrika als Reaktion auf die Abschaffung des Apartheid-Systems entwickelt, um Rassismus und Diskriminierung im täglichen Leben und in Institutionen zu bekämpfen. Er appelliert an die vielfältigen Identitäten und Rollen aller Einzelnen, die Vorurteile und Diskriminierung erfahren aber auch selbst ausüben können. Das Training hilft den Teilnehmenden zu verstehen, warum das Gehirn Stereotypen bildet und wie sich damit umgehen lässt. Sich der eigenen Voreingenommenheiten bewusst zu werden, dient dem Ziel, von ihnen nicht unbewusst beeinflusst zu werden. Das Training hilft, sich mit den Rollen auseinandersetzen, die wir innerhalb der gesellschaftlichen Machtstrukturen einnehmen, und verschiedene Formen der Diskriminierung erkunden. Unser Ziel ist es, diese zu identifizieren und zu vermeiden sowie uns in den Situationen, in denen wir selbst diskriminiert werden, zu stärken und zu ermächtigen.

Aus berechtigter Kritik an Anti-Bias Trainings gelernt

Dabei beachtet dieses Workshop-Paket sinnvolle Kritik gegenüber bisherigen Anti-Bias Trainings: Von Anti-Bias Trainings ist nur unter bestimmten Voraussetzungen ein positiver Effekt für Diversität und Verbundenheit in einem bestimmten Kontext zu erwarten. In den Trainings gilt es nämlich zu vermeiden, Stereotype zu reproduzieren und stattdessen über das Kennenlernen, Verstehen und Sensibilisieren für Biases hinaus auch praktische Umsetzungsmöglichkeiten zu erfahren und einzuüben. In den wissenschaftsbasierten Trainings werden die Teilnehmenden in die Lage versetzt, in den eigenen Lebensbereichen debiasing als Praxis selbstständig und alltäglich zu praktizieren.

Modularer Aufbau: 2+1 Tage

Über Jahre entwickelte Strukturen bedarf es mit umfassenden Strategien anzugehen. Im Rahmen solcher ganzheitlicher Ansätzen können Anti-Bias Workshops ein wirkungsvolles Instrument sein. Der positive Effekt eines einzelnen Workshops lässt sich durch Nachfassen und Erinnern verstärken. Darum dient ein zusätzlicher Workshop-Tag nach einigem zeitlichem Abstand dem Assessment und der stärkeren Verankerung. Ein weiteres Element kann darüber hinaus der Allyship-Workshop sein.

Über mich

Unconscious bias besser zu verstehen treibt mich seit weit über 30 Jahren in verschiedenen Kontexten um: In der Beteiligung zur Zeit des Übergangs Süd-Afrikas von der Apartheid hin zur ersten ANC-Regierung, in der anti-rassistischen Politikarbeit im Kontext von Flucht und Asyl, als studentische Assistentin einer Lehrerin mit Sehbehinderung; ebenso wie beruflich mit dem wissenschaftlichen Fokus auf Queer- und Geschlechterforschung in Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, als regelmäßige Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte auf verschiedenen akademischen Ebenen, als Expertin in der Diversity Task Force der Humboldt-Universität zu Berlin für mehrere Jahre, wie als Diversity-Zuständige im Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung 2014-2018 oder in der Ausbildung zur Mediatorin 2023-2024 und seither als ehrenamtliche Mediatorin bei ZoffOff Berlin. Mehr Biographisches

Zielgruppen

Alle Angehörige einer Institution, die Verantwortung für eigenes Handeln übernehmen wollen, denen Verbundenheit ein Anliegen ist und die sich für Anerkennung und Wertschätzung einsetzen möchten. Die Veranstaltungen werden nach Statusgruppen getrennt durchgeführt, um eine freiere Atmosphäre zu gewährleisten. Bei Universitätsangehörigen sollten beispielsweise Studierende und hierarchisch höher gestellte jeweils eigene Workshops bekommen.

Methoden

  • Vortrag und Inputs
  • Reflektionsrunden und -Übungen
  • Fallstudien
  • Einzel- und Gruppenarbeit
  • Interaktive Übungen zur Umsetzung in der Praxis

Inhalte

  • Was ist unconscious bias, Forschungsstand
  • Bias-Arten: Bias der Konformität, der Affinität, der Attribution, in Bezug auf gender
  • Was sind Vorteile für alle, wenn unconscious bias weniger greift
  • Intersektionalität, Macht und Privilegien im Kontext Wissenschaft
  • Von Micro-Verhalten bis strukturellem bias
  • Grundsätzliches zur Wirkungsweise von Stereotypen und Vorurteilen
  • Wie unconscious bias Beurteilungen, Entscheidungen und Handeln beeinflusst
  • Wie unconscious bias einen falschen ersten Eindruck prägt
  • Wo unconscious bias im jeweiligen privaten und Arbeits-Leben der Teilnehmenden über die Zukunft entschied
  • Strategien: Wie sich der unconscious bias überlisten lässt
  • Prävention auf individueller und struktureller Ebene
  • Übungen für den Alltag zur dauerhaften Implementierung


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Antirassismus und Allyship

In vielen Situationen erkennen wir Diskriminierung und hätten das Privileg, uns aktiv gegen sie einzusetzen – wann und wie aber mache ich das? Oft fehlt uns ein sicherer Überblick über verschiedene Formen von Diskriminierung und wie sie sich in der (Zusammen-)Arbeit auswirken. Es gibt Unsicherheit darüber, wie man effektiv als Verbündete*r agieren kann, ohne ungewollt zu paternalisieren oder die Stimmen marginalisierter Gruppen zu überschatten.
Das Ziel ist es, Seite an Seite daran zu wirken, jene Formen der Diskriminierung zu überwinden, die nicht die eigenen Freiheiten einschränken. So werden Koalitionen mit marginalisierten Gruppen möglich mit dem gemeinsamen Ziel einer fairen Studien- und Arbeitswelt. Dieses Training vermittelt ein tieferes Bewusstsein für systemische Ungleichheiten und praktische Werkzeuge für den Einsatz gegen Diskriminierung. Durch aktive Lernmethoden und Dialog gilt es zu lernen, effektive Allyship-Praktiken täglich zu integrieren. Darüber hinaus wird ein intersektionales Verständnis für unterschiedliche Diskriminierungserfahrungen entwickelt, um eine Kultur der Verbundenheit und Unterstützung aktiv zu fördern.

Über mich

Die Frage, wie Allyship gelingen kann treibt mich seit weit über 30 Jahren in verschiedenen Kontexten um: In der Beteiligung zur Zeit des Übergangs Süd-Afrikas von der Apartheid hin zur ersten ANC-Regierung, in der anti-rassistischen Politikarbeit im Kontext von Flucht und Asyl, als studentische Assistentin einer Lehrerin mit Sehbehinderung; ebenso wie beruflich mit dem wissenschaftlichen Fokus auf Queer- und Geschlechterforschung in Kultur- und Wissenschaftsgeschichte, als regelmäßige Frauen- und Gleichstellungsbeauftragte auf verschiedenen akademischen Ebenen, als Expertin in der Diversity Task Force der Humboldt-Universität zu Berlin für mehrere Jahre, wie als Diversity-Zuständige im Exzellenzcluster Bild Wissen Gestaltung 2014-2018 oder in der Ausbildung zur Mediatorin 2023-2024 und seither als ehrenamtliche Mediatorin bei ZoffOff Berlin.
Mehr Biographisches

Zielgruppen

Alle Angehörige einer Institution, denen Verbundenheit und Unterstützung ein Anliegen ist und die sich für Anerkennung und Wertschätzung einsetzen möchten, insbesondere Universitätsangehörige verschiedener Statusgruppen in getrennten Veranstaltungen.

Methoden

  • Vortrag und Inputs
  • Reflektionsrunden und -Übungen
  • Fallstudien
  • Einzel- und Gruppenarbeit
  • Interaktive Übungen zur Umsetzung in der Praxis

Inhalte

  • Sensibilisierung und Perspektivenwechsel
  • Privilegien kennenlernen
  • Ängste und Verantwortlichkeiten bearbeiten
  • Soziale Identitäten
  • Intersektionalität
  • Was ist Allyship (und was nicht)
  • Aktives Eintreten
  • Alltags-Szenarien
  • Übungen zur Umsetzung in Praxis


  • Kommunikation & Mediation


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    Mediative Kommunikation

    In Arbeitsgruppen und Teams stehen häufig einer vertrauensvollen und kreativen Atmosphäre unstimmige Kommunikation untereinander im Weg. Missverständnisse entstehen leicht; es ist schwierig in Momenten wo es scheinbar ums Ganze geht, entspannt zu bleiben und die Sorge vor weiteren Missverständnissen oder gar Ärger blockiert den offenen Austausch. Selbst wenn alles rund läuft, kann ein Training in gelingender Kommunikation eine kreativitätsfördernde Atmosphäre und Resilienz gegenüber herausfordernden Situationen noch verbessern.
    Dieser Workshop gibt Techniken an die Hand, um auch unter Druck gelassen zu kommunizieren. Er stärkt die Fähigkeit aktiv zuzuhören, Missverständnisse zu vermeiden und Botschaften präzise zu vermitteln. Dazu gehört die Analyse der sozialen Situation und die Mikropolitik, in der das Sprechen stattfindet, ebenso wie Körpersprache, ein konstruktives Nein und Werkzeuge für alle Fälle. Es gilt auch Empathie als Ressource zu nutzen um selbst mit Provokationen professionell umgehen zu können. Das Ziel ist Vertrauen aufzubauen und eine Kultur des Respekts und der Wertschätzung zu fördern.

    Über mich

    Mein Interesse an gelingendem zwischenmenschlichem Austausch begleitet mich seit frühen Jahren. Ich bin zertifizierte Mediatorin mit dem Schwerpunkt Diversität und Gruppenmediation und Mitglied im Bundesverband Mediation. Als Wissenschaftlerin geschult an harten Auseinandersetzungen im universitären Kontext auf allen Statusebenen bis zur Professur, wie auch in ehrenamtlichen politischen Kontexten, treibt mich die mit Erfolg erprobte Überzeugung, dass professionelle Zielgerichtetheit und empathischer Umgang kein Widerspruch sind, sondern im Gegenteil schneller zum Ziel führen und Kooperation dauerhaft stärken.
    Mehr Biographisches.

    Zielgruppen

    Alle Angehörige einer Institution, die darauf Einfluss nehmen möchten, wie sie sich anderen vermitteln und wie sie andere verstehen, die sich für Anerkennung und Wertschätzung einsetzen möchten, insbesondere Universitätsangehörige verschiedener Statusgruppen in getrennten Veranstaltungen.

    Methoden

    • Vorträge und Inputs
    • Reflektionsrunden und -Übungen
    • Diskussion und Erfahrungsaustausch
    • Fallstudien
    • Einzel- und Gruppenarbeit
    • interaktive Übungen zur Umsetzung in der Praxis

    Inhalte

    • Was ist mediative Kommunikation und woher kommt sie
    • Wie geht Kommunikation
    • Konflikte verstehen
    • Hierarchien, Status und Prozessdynamik
    • Haltung der mediativen Kommunikation:
      • Mediationsformel, das Innere Team, Metaebene, Person im Zentrum, Allparteilichkeit, Win-Win-Perspektive
    • Werkzeuge für Konfliktverständnis und Lösungswege: Bedürfnisse, Aktives Zuhören, GFK
    • Gesprächstechniken:
      • Pacing und Leading, Kooperative Techniken, Kreativtechniken, Visualisieren, Reframing, Selbstklärung
    • Anwendung und Praxis

    Konstruktives nein irgendwo rein? Noch was aus Power Games? Ihr Workshop ist nicht dabei?



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    Mediation

    Konflikte entstehen leicht in Situationen, wo Menschen zusammen arbeiten – es ist also kein Makel, wenn Konflikte am Arbeitsplatz auftauchen sondern gerade besonders klug, sie zu würdigen und einer Lösungsmöglichkeit zuzuführen. Schwelende Meinungsverschiedenheiten offen anzugehen verbessert nicht nur die Atmosphäre für die Zusammenarbeit, sondern fördert womöglich entscheidendes gemeinsames Wissen zu Tage. Als nicht beteiligte, aber doch betroffene Mitarbeitende ist es ebenso heikel, wie für die Leitungsebene mit Schlichtungsversuchen einzugreifen. Stattdessen wird in der Mediation durch die unbeteiligte Mediatorin von außen den Konfliktparteien der Raum gegeben, selbst und ohne Einmischung zu einem Ergebnis zu kommen. Das kann als auf bereichernde Weise kreativ erlebt werden. Die Mediatorin ist dabei allparteilich und sorgt für den strukturierten Prozess, mit dem ein Ergebnis ermöglicht werden soll, bei dem es nicht um gewinnen oder verlieren geht. Am Ende steht als Ziel eine Vereinbarung, die die Beteiligten selbst treffen und ihnen als fair erscheint. Indem die beteiligten Parteien selbst unter Begleitung zu einer Lösung finden, basiert die Vereinbarung auf einem gegenseitigen Verständnis und ist damit nachhaltiger als andere Lösungswege.

    Über mich

    Ich bin ausgebildete und zertifizierte Mediatorin (bei ImKonsens & Diversity, Berlin) und Mitglied im Bundesverband Mediation. Als habilitierte Wissenschaftlerin und zeitweilige Vertretungsprofessorin ist mir aus eigenem Erleben bewusst, wie verschieden Perspektiven unterschiedlicher Statusgruppen bis hin zur Leitungsebene allein durch die diversen Aufgabenstellungen sein können. Mit Abschlüssen in Natur- wie Geisteswissenschaften ist mir das inter- und transdisziplinäre gegenseitige Verständnis ein Anliegen. Als Lehrende insbesondere in Gender Studies an einer der größten Universitäten Deutschlands, der Humboldt-Universität zu Berlin, ist mir das Arbeiten mit den Dynamiken selbst großer und diverser Gruppen mitunter sehr kritischer Menschen zur zweiten Natur geworden, die ich als immer wieder reizvoll erlebe.
    Als Wissens(chaft)historikerin ist mir der Kontext des jeweiligen Konflikts wichtig. Wie wir besonders im Zusammenhang mit Diversity und Diskriminierung erfahren, spielen häufig äußere Bedingungen eine unterschätzte Rolle. Im Vorfeld in meinen Vorbereitungen zur Mediation verschaffe ich mir Basiswissen über solche Rahmenbedingungen, ohne damit meine Unvoreingenommenheit einzuschränken.
    Mehr Biographisches.

    Was ist Mediation?

    Mediation ist ein auf konkreten Schritten basierendes strukturiertes, auf Vertraulichkeit basierendes und seit nun mehreren Jahrzehnten erfolgreich erprobtes Verfahren zum Verstehen und Beilegen von Konflikten. In Deutschland folgt es in der Ausbildung dem Mediationsgesetz und den Konkretisierungen des Bundesverband Mediation.
    Gegenüber anderen Verfahren ist der Vorteil der Mediation, dass mehr als bestenfalls ein Kompromiss das Ziel ist, wie bei einer Schlichtung oder vor Gericht: Stattdessen wird den in der Mediation Beteiligten die Möglichkeit gegeben, die jeweils andere Position zu erfassen und auf diese Weise zum Kern des jeweils anderen Anliegens vorzudringen. Am Arbeitsplatz bedeutet dies, dass mehr gelöst wird, als nur die speziell auf der Oberfläche erscheinende Irritation, denn das gegenseitige Verständnis wirkt nachhaltiger. Zudem erhalten die Beteiligten Einblick in mögliche Missverständnisse, die einer gemeinsamen gewinnbringenden Lösung im Weg standen.
    Die Mediatorin ist dabei nicht nur neutral, sondern allparteilich, also parteilich in dem Sinne, dass sie die jeweiligen Positionen zu verstehen und wert zu schätzen sucht, jedoch auf Seiten aller Parteien in gleichem Maße. Das Ziel des Mediationsprozesses ist eine Vereinbarung, auf die die beteiligten Parteien selbstständig in dem geschützten Rahmen unter Anleitung hin arbeiten, und das von allen Beteiligten als fair empfunden wird.
    Die Mediation ist ergebnisoffen. Sie ist insofern risikoarm, als sie jederzeit von jeder Seite abgebrochen werden kann und der Rechtsweg stets offen steht, aber ja womöglich vermieden werden kann.

    Zielgruppen

    Arbeitskonflikte insbesondere im akademischen Kontext, Wohngemeinschaften, Nachbarschaften, Kreativbranche, Behörden und viele mehr.




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    Zuletzt bearbeitet:
    11/2024